Die SPD-Kreisvorsitzende und Landratskandidatin Julia Ney begrüßt die neue Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt. „Ich wünsche Frau Anderer-Hirt alles Gute für ihre neue Aufgabe – dazu Schwung, Initiative und Motivation, um die ins Stocken geratene Energiewende im Landkreis voranzubringen.“

Julia Ney hofft, dass dem Ziel, bis 2035 energieautark im Landkreis zu sein, nun endlich die Aufmerksamkeit zukommt, die es verdient. „Es wurde bereits genug Zeit damit vertan, den Schwarzen Peter zwischen Bürgern, Gemeinden, Freistaat hin und her zu schieben. Jetzt ist es Zeit zu handeln. Ich vermisse eine Bestandsaufnahme des bereits Erreichten. Ich habe vor, Experten zu Rate zu ziehen, die uns einerseits helfen, die Energiewende sofort anzupacken, und die uns gleichzeitig langfristig zur Seite stehen: Von dem Ansatz der Energiewende-Puzzleteilchen müssen wir uns endlich verabschieden – die Vergangenheit hat gezeigt, dass uns Kleinteiligkeit nicht einen Schritt weiter bringt. Wir brauchen endlich ein tragfähiges Gesamtkonzept. Dazu gehört, dass der Landkreis den Kommunen, die ja die Energiewende vorantreiben müssen, konstruktiv unter die Arme greift. Es kann nicht sein, dass der Kreistag das Ziel 2035 beschließt, dann aber die Gemeinden im Landkreis bei der Ausführung nur marginal unterstützt.“

Mit Hans-Wilhelm Knape hat sich Julia Ney einen ausgewiesenen Fachmann in ihr Team geholt. Der SPD-Kreistagskandidat war langjähriger Vorsitzender des Energiewendevereins Landkreis Starnberg und ist nun einer der beiden Ansprechpartner für die Fachgruppe Bioenergie. Knape gibt der Landratskandidatin Ney recht: „Es stimmt, für die Energiewende sind die äußeren Bedingungen derzeit widrig. Aber worin unterscheidet sich gute Politik von schlechter? Doch dadurch, dass die gute Politik Spielräume nutzt, Weichen stellt und Initiative ergreift und fördert, um etwas zu erreichen. Es ist auch richtig, dass viele andere Gemeinden und Landkreise es auch nicht besser gemacht haben. Warum sind wir mit Mittelmaß zufrieden und orientieren uns nicht an Vorbildgemeinden, die es auch in Bayern gibt? In Garmisch etwa wurde die energetische Verwertung der Bioabfälle in kommunaler Regie umgesetzt, während hier nur diskutiert und geprüft wurde! Wilpoldsried oder Furth (bei Landshut) sind Gemeinden mit vorbildlicher Eigenversorgung mit Energie. Das SPD-geführte Pfaffenhofen a. d. Ilm hat 2013 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. Es gibt also Beispiele, wo die Energiewende vorangetrieben wird. Es wird Zeit, dass wir dabei nicht nur zuschauen.“

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