Reihe “70 Jahre Frieden”, eine Zusammenarbeit von Kulturforum Starnberg und Kino Breitwand Starnberg.
An unserem nächsten Filmtag der Reihe “70 Jahre Frieden” am 28.6.2015 zeigen wir für den Zeitraum 1965-1975 die Filme “Spur der Steine” (Frank Beyer) (11 Uhr) und “Artisten in der Zirkuskuppel – ratlos” (Alexander Kluge) (um 14:45 Uhr).
Alexander Kluge hat sein Kommen angesagt und wird eine kleine Einführung geben. Zusätzlich hat er angeboten, seinen neuesten Film im Anschluß zu zeigen und zu diskutieren. Es handelt sich um einen 20minütigen Film mit Hannelore Hoger, die unter dem Titel “Sag mir wo die Blumen sind” als ‘Ausgräberin’ unterwegs ist. Der Film ist gerade erst fertig und es wird damit eine “Weltpremiere” in Starnberg stattfinden. Weiterlesen
Die anlasslose Vorratsdatenspeicherung der Telekommunikationsdaten wird von einer großen Zahl der SPD- Mitglieder und -Gliederungen in ihrer jetzigen Form abgelehnt.
Durch die VDS wird es möglich, die Daten der Kommunikationsteilnehmer/innen ohne einen bestimmten Anlass oder Verdacht über einen bestimmten Zeitraum zu speichern und auszuwerten und vermindert dadurch deren Anonymität im Internet. Der derzeitige Hackerangriff auf die Bundestagsverwaltung und sogar auf US-amerikanische Einrichtungen hat uns drastisch vor Augen geführt, wie vulnerabel sicher geglaubte Systeme sein können. Wir wissen also nicht, in welche Hände die Daten völlig unbescholtener Bürger/innen gelangen können.
Auch das Argument der Verhinderung von Verbrechen oder deren schnellere Aufklärung erweist sich als nicht stichhaltig. Das organisierte Verbrechen (Menschen-Drogen-Waffenhandel, internationaler Terrorismus) kennt längst Mittel und Wege, über Server im Ausland die Spuren im Netz zu verschleiern.
Durch die VDS sehen wir das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme (umgangssprachlich auch als IT-Grundrecht oder Grundrecht auf digitale Intimsphäre) stark gefährdet. Steht diese Gefährdung in einem vernünftigen Verhältnis zu einem fraglichen Nutzen?
Bevor man ein so wichtiges Vorhaben auf den Weg bringt, sollte man sich pädagogische und architektonische Konzepte anschauen und mit den Betroffenen (Schulleitern, Lehrern, Bürgermeistern) sprechen, um von deren Erfahrungen zu profitieren und Fehler bei der Planung zu vermeiden. Genau das taten Landrat und Kreisräte heute und besuchten die Gymnasien Holzkirchen im Landkreis Miesbach (Bild) und Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Landkreis München). Beide Schulen wurden vor etwa 3 Jahren in Standardbauweise errichtet. Wir trafen auf Schulleiter – die gemeinsam mit einem aufgeschlossenem Kollegium -unter den gegebenen Umständen mit viel Enthusiasmus und Engagement fortschrittliche pädagogische Konzepte verwirklichen und so den Schüler/innen zu eigenverantwortlichem und nachhaltigem Lernen verhelfen wollen. So wird in beiden Schulen nur noch in Doppelstunden unterrichtet und so der starre 45 -Minuten-Takt aufgehoben. Die Fachschaften bilden Teams, die auch fächerübergreifend und teilweise auch jahrgangsübergreifend Projekte verwirklichen. Auf soziales Lernen wird durch die Methodenvielfalt und vielen AGs in beiden Schulen großer Wert gelegt. Herkömmliche Tafeln findet sich in keiner der beiden Schulen. Whiteboards (z.T. interaktiv) und Dokumentenkameras sind Standard in allen Klassenzimmern. Immer wieder große Diskussionen unter der Lehrerschaft wie unter den Planern gibt es zum Thema Lüftungs-und Klimaanlagen und soll man die Fenster öffnen können oder nicht. Dieses Problem ist im Vorfeld gut zu besprechen, Nachrüstungen und Veränderungen werden sehr teuer. Beide Sachaufwandsträger fahren gut mit dem Konzept der Public Private Partnership.
Einen Rat gaben uns die Verantwortlichen beider Schulen noch mit auf den Weg: „Planen Sie großzügig und auch einige Räume zur Reserve mit ein! “ So ist die Bühne und die Aula in Höhenkirchen-Siegertsbrunn für die Schulorchester des musischen Zweiges bereits zu klein.
Der Arbeitskreis „Herrschinger Gymnasium“ wird demnächst in einem dritten Workshop die neuen Erfahrungen und Erkenntnisse berücksichtigen und unter der Moderation mit dem Planer Dr. Seydel einarbeiten.
KulturForum Starnberg und Kino Breitwand laden ein zum
FILM IN ORIGINALSPRACHE (deutsche Untertitel):
„Ocho apellidos vascos – 8 Namen für die Liebe“
Regie: Emilio Martínez-Lázaro, ES 2014, 99 Min. mit Dani Rovira, Clara Lago, Karra Elejalde
„Acht baskische Nachnamen“ ist mit an die zehn Millionen Zuschauern der erfolgreichste in Spanien gezeigte Kinofilm aller Zeiten. Das liegt zum einen an dem sehr gelungenen Humor, der kein Klischee baskischer und andalu-sischer Stereotype auslässt. Man muss den Erfolg der Komödie aber vor allem vor dem Hintergrund des Endes des ETA-Terrors sehen: also als ein tiefes Aufatmen der spanischen und baskischen Gesellschaft. Weiterlesen