Der Wind pfeift uns derzeit gehörig um die Ohren und der Regen wäscht unsere Plakate von den Ständern. Die Medien haben eine Beißhemmung gegenüber der amtierenden Kanzlerin entwickelt und üben sich seit Wochen in devoter Hofberichterstattung.
„Warum rückt die Republik nicht nach links?“ So titelt die „ZEIT“ in dieser Woche. Wollen die Menschen es wirklich so belassen, wie es derzeit noch ist? „Nein!“, so Martin Schulz am vergangenen Donnerstag auf dem überfüllten Marienplatz in München. “Sie wollen nicht, dass wir es hinnehmen, dass Frauen bei gleicher Arbeit 21% weniger verdienen. Sie wollen nicht, dass die Rente klein ist, wenn die Kinder groß sind, sie wollen nicht den Hauptteil ihres Einkommens für die Miete ausgeben müssen!“
Aber sie wünschen sich mehr Chancengleichheit bei der Bildung, sie wollen eine bessere Ausstattung der Schulen, sie wünschen sich mehr Ganztag und sie wollen auch, dass Kitas ein selbstverständliches und kostenloses Angebot werden.
Sie sind der Ansicht, dass die Arbeit in Pflege und Erziehung aufgewertet werden muss und dass Beschäftigte in diesen Berufen mehr werden und mehr bezahlt bekommen.
Sie wünschen sich, Finanzgeschäfte so zu besteuern, wie ihre Gehälter besteuert werden.
Und sie wünschen sich auch, dass Konzerne wieder mehr Verantwortung übernehmen und von sich aus eine Ethik entwickeln und nicht erst in dieser Richtung aktiv werden, wenn ihnen kriminelle Machenschaften nachgewiesen werden.
Und was wünscht sich Martin Schulz?
Er würde gern diese Ziele verwirklichen. Zudem wünscht er sich ein Fernsehduell, das diesen Namen verdient. Dann können alle diese Themen besprochen werden.
Er sei jederzeit bereit „24 Stunden am Tag, zu Land, zu Wasser und in der Luft, wo immer Merkel will“, in den Ring zu steigen.
Es bleibt zu befürchten, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung geht. Alle anderen hier aufgeführten hängen vom Wahlergebnis ab.
Deshalb: Wählen gehen!
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!