Sechs landwirtschaftliche Betriebe besuchte Florian von Brunn (MdL, rechts im Bild) vergangene Woche in Farchach (Gemeinde Berg): Die Demeter-Höfe von Toni Galloth (2.v.l.), Michael Friedinger (nicht im Bild) und Simon Mair (l) und die konventionell wirtschaftenden Bauern Darchinger, Deuflhard und Ücker. Dabei bekamen der Fachmann für Umwelt und Verbraucherschutz und die örtliche SPD mit Gemeinde-und Kreisrätin Sissi Fuchsenberger (2.v.r.) einen guten Einblick in die wirtschaftliche Lage der Farchacher Bauern: Mit 25 ct/Liter Milch könne man nicht mehr wirtschaften, so die einhellige Meinung der “Konventionellen”, das sei zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Und viele mussten in den letzten Jahren aufgeben – ohne zweites Standbein gehe es gar nicht mehr. Die Bio-Bauern blicken dagegen etwas zuversichtlicher in die Zukunft: Sie bekommen etwa 47 ct/pro Liter, die Höfe haben nicht den Drang, immer weiter zu wachsen um den Preisverfall auszugleichen und auch die Nachfolgeperspektiven sind eher optimistisch. Nur so viel Milchvieh wird auf den Höfen gehalten, wie es die Weideflächen zulassen. Daneben haben sich die Biobauern mit dem Hofladen eine Möglichkeit der Direktvermarktung geschaffen, die von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird. Für Florian von Brunn ist die kleinteilige Landwirtschaft die Möglichkeit, Kulturlandschaft und die Diversität von Flora und Fauna zu erhalten. Dabei darf man die Bauern aber nicht alleine lassen und er fordert, die Unterstützungsprogramme (z.B. Kulap) deutlich zu erweitern. Wie die Landwirte, ob Bio- oder konventionell, ist auch v.Brunn der Ansicht, die Erzeugermengen zu reduzieren, um den Preisverfall- nicht nur bei der Milch- zu stoppen.
Lebensmittel müssen von den Verbrauchern wieder mehr Wertschätzung erhalten, die sich auch in den Preisen wiederspiegeln muss.
Regelmäßig wiederkehrende Lebensmittelskandale (nur die aktuellesten:Bayern-Ei, Schlachthof Landshut, Fa. Sieber) lassen uns an der bisherigen Massenproduktion zweifeln.
Dem Verbraucherschutz-Anwalt und SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn werden auch in den nächsten Jahren die Themen nicht ausgehen!
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