Ist eine nachhaltige und menschengerechte Ökonomie bloße Utopie? Gibt es im 21. Jahrhundert eine humane Alternative zum zunehmend krisenanfälligen Finanzkapita-lismus? Mit diesen Fragen befasst sich das neueste Buch von Julian Nida-Rümelin: Die Optimierungsfalle. Philosophie einer humanen Ökonomie

Julian Nida-Rümelin, einer der führenden Philosophen unserer Zeit, übt scharfsinnig und konstruktiv Kritik an unserem krankenden Wirtschaftssystem und seinen Ent-scheidungsträgern. Er vermittelt lebensnah und verständlich die philosophischen Grundlagen einer humanen Wirtschaft. Dabei entlarvt er die Irrationalität einer ve-rantwortungslosen, rein auf Optimierung bedachten Wirtschaftsordnung und ihrer Ak-teure. Eine besondere Rolle bei der erfolgreichen Verbindung von Ethik und Ökonomie nimmt für ihn die Besinnung auf klassische Tugenden wie Verlässlichkeit, Integrität, Besonnenheit und Urteilskraft ein.
Als politischer Philosoph entwirft er auf der Grundlage praktischer Vernunft eine Kon-zeption wirtschaftlicher Rationalität, die an humanistischen Werten der modernen Demokratie orientiert ist: „Gerechtigkeit und Effizienz sind keine Gegensätze, sondern komplementäre Normen“ und „Nachhaltigkeit ist die postmoderne Komplettierung der für die Moderne zentralen Werte der Freiheit und Gleichheit.“ (S.309)

Moderation und Diskussionsleitung unserer Veranstaltung hat Johano Strasser.

Sonntag, 15. Juli 2012, 11.00 Uhr
Bayerischer Hof, Starnberg, Bahnhofsplatz 1

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