Die europäische Linke habe die islamistische Gefahr allzu lange banalisiert und im Zuge einer falsch verstandenen gesellschaftlichen Toleranz und Weltoffenheit aus Gründen der Political Correctness die Augen vor dem wachsenden Gewaltpotential dieser Bewegung verschlossen. Kritik gegenüber Handlungen und Einstellungen, die westlichen Wertevorstellungen zuwider laufen wurde mit dem Vorwurf der Islamphobie tabuisiert. Die Dynamik und Pathologie der ideologischen und politischen Entwicklungen in der islamischen Welt habe die Linke nie ernsthaft interessiert. Religiöser Fanatismus, Gewaltkultur, Radikalisierung und Anti-Okzidentialismus in migrantischen Milieus seien immer nur als Reaktion auf angebliche Ausgrenzungserfahrungen behandelt worden und nicht als das, was sie in Wahrheit seien: eine ideologische Bewegung, die dem Rechtsradikalismus in nichts nachsteht.
Zu diesem provozierenden Ergebnis kommt Dr. Ernst Hillebrand, Leiter des Referats Internationale Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung, in einem kürzlich publizierten Beitrag. Seine Thesen sollen im Rahmen einer Podiumsveranstaltung mit Prof. Johano Strasser, Mitglied der Grundwertekommission der SPD und langjähriger Präsident des PEN-Zentrums Deutschland, diskutiert werden.
Freitag, 23. Januar 2015, 19:30 Uhr
Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Starnberg
Starnberg, Kaiser-Wilhelm-Straße 18
(Unkostenbeitrag € 8,–/€ 6,–)
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