Wir laden ein ins Breitwand-Kino Starnberg:
„I am not your Negro“ – eine Hommage an den Autor James Baldwin mit anschließender Diskussion
Er war ein kleiner Mann mit großem Charisma. Gebildet, elegant. Seine Romane erlangten mythische Bedeutung. Die Essays hochpolitisch und brillant: Der afroamerikanische Schriftsteller James Baldwin (1924-1987).
Baldwin hinterließ ein unvollendetes Manuskript zu einem geplanten Roman „Remember this House“, einer Geschichte der Rassendiskriminierung und der Bürgerrechtsbewegung anhand der Lebensläufe dreier Freunde, des Anwalts Medgar Efers, des Black Muslim Malcolm X und des Pfarrers Martin Luther King, alle ermordet zwischen 1963 und 1968.
Der Regisseur Raoul Peck verwendet diesen Text als Gerüst seiner Dokumentation „I am not your Negro“, einer furiosen Collage aus Briefen des Autors James Baldwin, Interviews mit ihm, Filmdokumenten von rassistischer Gewalt, beginnend mit dem Massaker am „Wounded Knee 1890“ bis hin zur aktuellen weißen Polizeigewalt gegen Schwarze, den Rassenunruhen von Ferguson und Dallas und der Black-Lives-Matter-Bewegung. Unerbittlich zeigt der Film, dass Rassismus, Unterdrückung und Klassenunterschiede im globalen Neoliberalismus keinesfalls verschwunden sind.
Das Oscar nominierte Meisterwerk kommt zu einem Zeitpunkt, da der Rassismus in den USA so virulent ist, wie vielleicht seit den sechziger Jahren nicht mehr. Die New York Times nannte die Betrachtung dieses Filmes ein „lebensveränderndes Ereignis“.
Einführung: Irma Hanke, Diskussion: Ernst Quester
Montag, 20. Mai 2019, 19:30 Uhr
Kino Breitwand Starnberg
Karten: 08151/971800
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