Vor 100 Jahren gründete sich das „Bauhaus“ in Dessau, vor 50 Jahren schloss man die „Hochschule für Gestaltung“ in Ulm. Beiden Institutionen war nur eine Zeitspanne von 15 Jahren vergönnt, in denen sie das ästhetische Empfinden für unsere materielle Umwelt im 20. Jhdt. prägten: Das Erscheinungsbild der Lufthansa, der Olympiade 1972, der ICE-Züge der Deutschen Bahn, Gestalt und Funktionalität von Industrie-Erzeugnissen wie der Phono- und Elektro-Geräte der Fa. Braun oder Gartenwerkzeugen (Gardena) und auch der „Ulmer Hocker“ sind Ikonen der Produktgestaltung, heute genannt „design“.
Tomas Maldonado (Rektor der HfG von 1964-1966): „Die HfG ist nicht nur eine Schule, an der man eine bestimmte Fach-Ausbildung erhält; die HfG ist vielmehr eine Gemeinschaft, deren Mitglieder dieselben Intentionen teilen, nämlich der menschlichen Umwelt Struktur und Gestalt zu verleihen…“
Die gesellschaftspolitische Dimension dieser Forderung ist offenkundig, – nicht zuletzt war sie eine Herausforderung der damaligen Regierung unter Ministerpräsident Filbinger, die schließlich 1968 den längeren Hebel am Geldhahn hatte…
Geist und Wirkung der HfG werden uns bei einer Führung durch die Gebäude und das Archiv demonstriert werden.
Danach geht es zur Stärkung in das Gasthaus „Forelle“ im historischen Fischerviertel an Blau und Donau. Und schließlich zur anderen Design-Ikone, dem Ulmer Münster, mit 161 m immer noch höchsten Kathedrale der Welt.
Mittwoch, den 15. August 2018
Start mit Bus am S-Bahnhof Starnberg Nord um 9.00 Uhr
Rückkehr gegen 19.00 Uhr
bitte anmelden bis 30. Juli bei Caroline Mendler
(Tel: 08151 – 50947 oder carolinemendler@t-online.de)
Kosten max. 38 Euro (Fahrt und Führungen)
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