Die Kreis-SPD und der Seefelder SPD-Ortsverein hatten geladen – und viele kamen ins Alte Sudhaus im Schloss Seefeld. Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Prof. Dr. Martin Dameris konnte zahlreiche Gäste begrüßen: Die Landrätin des Kreises München-Land, Johanna Rumschöttel, die Landtagskandidaten Tim Weidner (Kreis Starnberg), Dr. Herbert Kränzlein (Landsberg/FFB-West)), Dr. Albert Thurner (Kreis Weilheim) und die Bezirkstagskandidatin Elisabeth ‚Sissi‘ Fuchsenberger (Kreis Starnberg), die Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner, Bürgermeisterin Annemarie Detsch aus Planegg sowie den Bundestagskandidaten Michael Schrodi (FFB) und den Kreisvorsitzenden Weilheim-Schongau Christian Lory. Unter den Gästen waren auch Wolfram Gum, Bürgermeister in Seefeld, Evelyn Villing, Kreisvorsitzende der Grünen und Herr Mulert, Vorsitzender der Energiegenossenschaft Fünfseenland. Die Band „Hier und Jazz“, unter Leitung von Peter Schuhmann und mit dem langjährigen Seefelder SPD-Mitglied Sebastian Schmidinger, sorgten zu Beginn und am Ende des Empfangs mit fetzigen Rhythmen für den musikalischen Rahmen.
Nach der Begrüßung durch Martin Dameris sprach Tim Weidner in seiner Rede nicht nur Themen der Landkreispolitik wie die Gründung einer FOS/BOS an, die er als großen Erfolg der Kreis-SPD ansieht. Seinen Schwerpunkt legte er auf die Landespolitik. Dabei betonte er, dass für ihn als langjährigen Kommunalpolitiker im Falle seiner Wahl ein wesentliches Ziel sein wird, die Abhängigkeit der Städte und Gemeinden von der Landespolitik durch eine bessere Finanzausstattung zu verringern. Dem Schulsterben im ländlichen Raum will er durch die Gründung von Gemeinschaftsschulen begegnen. Darüber hinaus soll es einen quantitativen und qualitativen Ausbau des Ganztagsschulangebots geben. Die Wohnungsnot muss, aus Sicht von Tim Weidner, durch Umschichtungen im Landeshaushalt zugunsten der Wohnungsbauförderung bekämpft werden. Schließlich versprach er, sich für einen ganztägigen 20-Minuten-Takt auf der S-Bahnlinie 8 bis Herrsching und weiterhin gegen die Erweiterung des derzeitigen Sonderflughafens Oberpfaffenhofen einzusetzen.
Johanna Rumschöttel hielt als Ehrengast des Abends einen Vortrag, dessen Kern die Vorstellung der Umgestaltung „ihres“ Landratsamtes zu einem bürgernahen und -freundlichen Service-Zentrum war. In einem an die Veranstaltungsteilnehmer verteilten Organigramm wurde dargestellt, wie über einen „Sozialen Bürgerservice“ und eine Infothek Jugendamt, Eltern- und Jugendberatung, Alten- und Behindertenhilfe, Sozialhilfe und Jobcenter und Sozialplanung zusammenwirken. Der Landkreis München erleichtert damit Ratsuchenden den Weg zur schnellen, effektiven Hilfe und reagiert auf den demografischen Wandel. Ihr Credo lautet „Bürgernähe“, und ihren Wahlsieg bei der letzten Landratswahl führte sie auch darauf zurück, dass ihr CSU-Vorgänger diese hat vermissen lassen. Johanna Rumschöttel bekam viel Zustimmung und manchem der anwesenden Kommunalpolitiker sah man an, dass sie schon während der Rede überlegten, inwieweit sich das Modell auf ihre Kommune übertragen lasse. Beim anschließenden geselligen Beisammensein wurden in entspannter Atmosphäre viele kommunalpolitische Themen diskutiert. Rundum eine hervorragende Veranstaltung!
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