Vor 16 Jahren wurde Baan Gerda in Thailand, 3 Stunden nordöstlich von Bangkok, gegründet als Hospiz für aidskranke Kinder. Der Gründer – Karl Theo Morsbach – wollte den zum Sterben verurteilten Kindern die letzten Lebenstage verschönern, sie einmal zum Lächeln bringen.

Der medizinische Fortschritt hat dazu geführt, dass eine Reihe von Kindern am Leben bleiben konnten, sie starben nicht mehr. Heute ist es die Mehrzahl. Sie bleiben zwar mit dem HIV-Virus infiziert, erkranken aber nicht mehr, wenn sie sich an die erforderliche Medikation streng halten.

Was als Hospiz Baan Gerda – zur Todesbegleitung – geplant war, wurde zu einem Kinderheim, und betreut heute 60 heranwachsende Heimkinder und 27 bereits „ausge-siedelte“ junge Leute. Die Verantwortung für Kinder hat sich ausgeweitet zur Betreuung von jungen Leuten, die in ein normales Leben zurückkehren wollen, was wegen der Vorurteile schwierig ist. Über die Entwicklung des Projekts wurde einige Filmen gedreht, aus denen Paul Morsbach einen Ausschnitt zusammengestellt hat. Auch die Arbeit an der Oper „Living with the tiger“, die mit den Kindern in Bangkok aufgeführt wurde, wird gezeigt. „Living with a tiger“ illustriert das Leben der Kinder, die vermutlich zeitlebens mit einem „Tiger“, der HIV Infektion, leben müssen.

Paul Morsbach war selbst nie in Baan Gerda, hat aber als Förderer die Entwicklung verfolgt. Er wird uns einen Film zeigen und kommentieren, teilweise in deutsch, teilweise in Thai mit englischen Untertiteln, viel thailändisches Leben ist zu sehen. Die Geschichte von Baan Gerda ist ein Beispiel dafür, wieviel Gutes durch engagiertes Aufgreifen von Problemen geschaffen werden kann.

Dienstag, 3. Februar 2015, 19:30 Uhr
Bayerischer Hof Starnberg, Bahnhofsplatz 1

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