Unter dem  Titel “Klimafaktor Mensch” ist zur Zeit eine Ausstellung im Landratsamt zu sehen. Der Mensch verändert das Klima und lässt mit seinen Aktivitäten die Temperatur seit der Industrialisierung deutlich ansteigen. Wir können das Rad nicht mehr zurückdrehen. Aber durch intelligente Erneuerungen im Bereich Energieerzeugung, Speicherung und Einsparung ist der Mensch gleichwohl in der Lage, den Temperaturanstieg zu bremsen. Auch der Landkreis hat sich seit 2005 auf den Weg gemacht, seinen Beitrag zum Einsparen von CO2 zu leisten.

Einstimmig beschloss der Kreistag am 14.3.16 den „Maßnahmenkatalog für den Klimapakt“. Dieser soll der Klimawende, wie sie 2005 beschlossen wurde (bis 2035 soll sich der Landkreis nur noch mit erneuerbarer Energie versorgen) einen neuen Schub geben. Eine Klimaschutzwerkstatt hat mit Hilfe eines Fachinstituts diesen Maßnahmenkatalog erarbeitet, auf den Gemeinden, Verbände, Bildungseinrichtungen und Unternehmen zurückgreifen können, um ihren Beitrag zur Energiewende im Landkreis zu leisten.
Der Arbeitskreis “Energiewende” des SPD-Kreisverbandes Starnberg begrüßt es ausdrücklich, dass auch die Landkreisverwaltung dem Klimapakt  beigetreten ist und bereits beispielhaft mit einigen Maßnahmen voran geht. Die Gemeinden Gauting, Seefeld, Weßling und Gilching sind ebenfalls beigetreten und die SPD-Kreistagsfraktion, auf deren Antrag dieser Klimapakt zurückgeht, hofft natürlich, dass die anderen 10 Gemeinden des Landkreises folgen werden. Damit verpflichten sich die Akteure, im Laufe der Jahre 2016, 2017 und 2018 mindestens je drei Maßnahmen aus dem Katalog umzusetzen oder zu beginnen. Dieser Beschluss findet seine Entsprechung auch in den Beschlüssen des Klimagipfels von Paris, die weltweite Erhöhung der Temperatur nach Möglichkeit auf maximal 1,5°C, auf jeden Fall jedoch auf 2°C, zu beschränken.
Die Verpflichtungen aus dem Klimapakt, in den nächsten drei Jahren jeweils drei aus den etwa 45 vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen, dürfte leicht realisierbar sein, zumal es auch recht niederschwellige, einfach zu realisierende Maßnahmen gibt, z.B. der Austausch von energiefressenden Geräten oder der Wechsel zu LED –Leuchtmitteln.  Es können auch weitere, nicht im Katalog genannte Maßnahmen umgesetzt werden. In Summe werden uns die von vielen Akteuren ergriffenen Maßnahmen wieder ein gutes Stück weiterbringen.

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